Optimierung von Schleif- und Abrichtprozessen mit Hilfe der Theorie der Aggressivität: Fallstudien aus der Praxis
Övrigt konferensbidrag, 2022
In den ersten sechzig Jahren der Schleifforschung (1914-1974) wurden verschiedene dimensionslose Parameter eingeführt, um die grundlegende Mechanik eines Schleifkontakts zu beschreiben. Später wurden diese Parameter durch verschiedene Spandickenmodelle ersetzt, die eine schwierige und oft uneindeutige Quantifizierung der Schleifscheibentopographie erforderten. Der Ansatz der Grundprinzipien ist vor kurzem durch die große vereinheitlichende Theorie der Aggressivität und die praktische Aggressivitätszahl wieder aufgetaucht. Diese ist ein dimensionsloser Parameter, der sich bei der Optimierung jedes beliebigen Schleifprozesses, einschließlich Schleifen und Abrichten, als leistungsfähig erwiesen hat. Die Aggressivitätszahl erfreut sich inzwischen einer größeren Beliebtheit und wird verwendet, da sie die grundlegende Prozessgeometrie und -kinematik erfasst und gleichzeitig eine Quantifizierung der Schleifscheibentopographie überflüssig macht. In diesem Beitrag wird die Verwendung der dimensionslosen Aggressivitätszahl in mehreren Fallstudien aus der realen Produktion untersucht. Dabei wird gezeigt, wie das Konzept zur Optimierung industrieller Prozesse eingesetzt werden kann, z. B. beim Schleifen von Nocken- und Kurbelwellen, Sägespitzenschleifen, Nutenschleifen, Doppelseitenschleifen und Abrichten von Diamantscheiben.
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